Der jüdische Friedhof wurde 1880 bis 1882 angelegt und am 4. Juli 1882 eingeweiht. Davor wurden die jüdischen Bürger Würzburgs in Höchberg und Heidingsfeld beigesetzt. Für viele Orthodoxe blieb der Höchberger Friedhof auch nach 1882 ein bevorzugter Bestattungsort. Der älteste Grabstein von 1881 (Amalie Bechhöfer). Der Friedhof wird von einer massiven Steinmauer umschlossen. Vor dem Haupteingang steht ein großes Friedhofshaus mit einer Leichenhalle, einer Taharahalle und Aufenthaltsräume. Darüber befinden sich noch eine Wohnung des Friedhofswärters. Ein Ehrenhain wurde für die Gefallenen des ersten Weltkrieges eingerichtet. Während des zweiten Weltkrieges ist das genannte Friedhofshaus von der Stadt beschlagnahmt worden. Zur Beaufsichtigung erhielt ein Gemüsegärtner den gesamten Friedhof. Nach Kriegsende fand man 40 umgeworfene Grabsteine vor. Einige davon waren auch durch Granateneinschläge umgestürzt. Am 11. November 1945 konnte man nach den ersten Wiederherstellungsmaßnahmen neben dem Denkmal des ersten Weltkrieges ein Mahmal für die in der NS-Zeit ermordeten Juden einweihen. Die Weiherede hielt Rabbiner Neuhaus aus Frankfurt am Main.
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Berthold Krieger
Udo Puchta
Ernst-Jürgen Lang